Einmal Raucher, immer Raucher? Mit der richtigen Beratung haben Sie gute Chancen, der Zigarette bald Lebewohl sagen zu können. Eine Herausforderung bleibt die Raucherentwöhnung trotzdem.
Die Macht der Gewohnheit
Viele Raucher glauben, sie könnten «von heute auf morgen» mit dem Rauchen aufhören. Der Grund liegt auf der Hand: Die Nikotinabhängigkeit lässt sich tatsächlich mit circa zwei Wochen Abstinenz überwinden. Doch stärker als das körperliche Verlangen wiegt die Macht der Gewohnheit. Für viele Raucher ist der blaue Dunst Teil des Alltags. Entsprechend schwer fällt es, beim Kaffee am Morgen oder einem Feierabendbier im Kollegenkreis auf die Zigarette zu verzichten. Noch schwieriger wird es, wenn der Partner oder das soziale Umfeld ebenfalls raucht.
Die Grundvoraussetzungen
Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, braucht den Willen dafür. Physische Unterstützung gibt es in Form von Nikotinpflastern oder -kaugummis aus der Apotheke. Sie sind rezeptfrei erhältlich und mindern körperliche Entzugserscheinungen. Wenn das Verlangen nach einer Zigarette weniger stark ist, fällt der Verzicht besonders in schwierigen Situationen leichter. «Nein» zu sagen, ist dann vor allem eine Willensaufgabe.
Eine ergänzende Beratung lohnt sich, um den individuellen Anforderungen jedes Rauchers gerecht zu werden. Ausgebildete Fachpersonen erläutern gängige Stolperfallen, die in vielen Fällen zum Griff nach der Zigarette verleiten. Untersuchungen zeigen zudem, dass die Entwöhnung besser klappt, je öfter ein Raucher darauf angesprochen wird.
Neue Gewohnheiten schaffen
Fehlt eine Gewohnheit plötzlich im Alltag, greifen viele Menschen zu einem Ersatz. Bei Ex-Rauchern sind das oft Leckereien. Zusammen mit Stoffwechselveränderungen als Folge des Rauchstopps kommt es häufig zu einer Gewichtszunahme. Doch das muss nicht sein: Ein konsequenter Ersatz der Rauchgewohnheit mit körperlicher Ertüchtigung verhindert zusätzliche Kilos. Und hat gleichzeitig positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit.
Was ein Rauchstopp alles verändert
Die Raucherentwöhnung ist also alles andere als einfach – doch sie lohnt sich. Ohne Zigaretten muss der Körper nicht mehr damit fertig werden, an die 4800 verschiedene Substanzen zu verarbeiten, die üblicherweise über den Rauch in die Lungen gelangen. Das Resultat: Herzfrequenz und Blutdruck sinken. Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich, das Atmen fällt bereits nach wenigen Tagen leichter. Mittel- und längerfristig sinken auch die Risiken für Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Potenzprobleme oder verringerte Fruchtbarkeit.
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