«Ich leide unter meinem starken Haarausfall. Und das, obwohl ich auf hochwertige Shampoos und Haarpflege achte. Wieso ist das so und was kann ich dagegen unternehmen?»
Es gibt unterschiedliche Arten von Haarausfall: den diffusen am gesamten Kopf, den kreisrunden an einer bestimmten Stelle oder den hormonell erblich bedingten. Von allen sind sowohl Männer wie auch Frauen gleichermassen betroffen. Die Ursache des diffusen Haarausfalls ist häufig eine vorübergehende Störung. Auslöser können verschiedene Krankheiten, Medikamente, Stress, Vitalstoffmangel oder eine minderdurchblutete Kopfhaut sein. Die Ursache des kreisrunden Haarausfalls ist bis anhin noch nicht vollständig bekannt. Vermutlich wird durch eine Immunreaktion eine Entzündung des Gewebes um den Haarfollikel hervorgerufen, wodurch das Haar nicht mehr normal gebildet werden kann.
Haarausfall kann erblich bedingt sein
Beim erblich bedingten Haarausfall verkleinert sich aufgrund von körpereigenen Hormonen die Haarwurzel, die Blutgefässe bilden sich zurück und versorgen so das Haar ungenügend mit Vitalstoffen. Diese Art des Haarausfalls ist bei 80 Prozent der Männer anzutreffen, von den Frauen sind nur rund 30 Prozent betroffen. Zur Behandlung hat sich der Wirkstoff Minoxidil als wirksam erwiesen, wenn er über einige Monate regelmässig angewendet wird. Doch kann man auch vorbeugen: Bei frühzeitiger Supplementierung, also der gezielten Einnahme von dafür geeigneten, ergänzenden Vitalstoffen, lässt sich der Beginn hinauszögern, aber nicht gänzlich verhindern. In jedem Fall ist zu beachten, dass bis zu 100 ausgefallene Haare pro Tag normal sind.
Vitamine, Mineralsalze und Spurenelemente
Wichtig ist eine gute Versorgung mit Vitaminen, Mineralsalzen und Spurenelementen. Denn der Mensch lebt nicht von dem, was er isst, sondern davon, was der Körper verdaut, aufnimmt und in den Organismus einbaut. Darum macht es Sinn, solche Vitalstoffe über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten mit einem guten Produkt zu ergänzen, welches Vitamine, Mineralsalze und Spurenelemente in einer für den Körper optimalen, resorbierbaren Form enthält. Shampoos und Haarwasser gegen Haarausfall sind als Ergänzung nützlich. Aber Achtung: Tägliche Haarwäsche, Heissluft aus dem Haartrockner, Färbemittel sowie Pflegeprodukte von minderer Qualität können die Haare strapazieren und die Kopfhaut austrocknen. Dies kann ein frühzeitiges Ausfallen der Haare begünstigen. Das Bürsten mit einer guten Haarbürste ohne allzu grossen Druck kann hingegen die Durchblutung der Kopfhaut verbessern. Dasselbe gilt für eine Kopfmassage mit den Fingerspitzen. Auf diese Weise werden die Haarfollikel besser mit Blut und Nährstoffen versorgt, was einem frühzeitigen Haarausfall entgegenwirken kann.
Beratung ist wichtig
Da immer individuelle Aspekte mitspielen, sollten Sie sich mit diesem Anliegen beraten lassen. Bei unklarer Ursache von Haarausfall wird eine Haarmineralstoffanalyse empfohlen. So können eine eventuelle, toxische Schwermetallbelastung ermittelt und gegebenenfalls ausgeleitet oder allfällige Mangelerscheinungen festgestellt und behandelt werden.