Rosskastanie

Ratgeber / Gesundheit

Rosskastanie unterstützt die Blutgefässe

25.10.2021 / von 

Kastanienbäume beschenken uns gerade im Herbst mit ihren braunen Früchten, die von einer stacheligen Hülle umgeben sind und die Kinder gerne zum Basteln verwenden. Doch die Samen haben auch eine heilende Wirkung auf das Gefässsystem.

Der Ursprung der Rosskastanie

Die Rosskastanie kommt ursprünglich aus dem südlichen Mittelmeerraum und der Balkanhalbinsel. In unseren Breitengraden wurde sie erstmals 1576 in Wien aus Samen gezogen und hat sich seither in ganz Europa verbreitet.

Verschiedene Kastanienarten

Es gibt zwei verschiedene Kastanienarten, die botanisch nicht miteinander verwandt sind: Die Edel- oder Esskastanie, auch Maroni genannt, und die Rosskastanie (Aesculus hyppocastanum). Die Kapselfrüchte der Rosskastanie befinden sich in einer harten, stacheligen Fruchthülle. Die Hülle der Maronen besteht hingegen aus vielen weichen Stacheln. Bei der Rosskastanie sind die Kapselfrüchte kugelig bis birnenförmig. Die Form der Maronen ist eher flach und spitz.

Woher kommt der Name?

Die Kastanie stammt vom lateinischen Wort «castanea». Der Zusatz «Ross» stammt nicht wie oft irrtümlicherweise angenommen von «Pferd» ab. Man vermutet, dass er vom alten Wort «ross» abgeleitet wird, was «falsch» bedeutet. Damit sollte wohl betont werden, dass die Rosskastanien für den Menschen ungeniessbar sind und sogar giftig sein können. Für Wildschweine und Rehe hingegen sind Rosskastanien ein richtiger Gaumenschmaus.

Wachstum der Kastanie

Frisch gesprossene Blätter hängen senkrecht zum Boden. Erst nach ein paar Tagen richten sie sich auf und spreizen ihre Fiederblätter, bis sie in der Waagrechten sind. Das Besondere ist, dass dieser Prozess nur von einem zentralen Punkt an der Blattspreite gesteuert wird.

Rosskastanie als Heilpflanze

Das Extrakt aus den Rosskastanien hat eine besonders positive Wirkung auf die Venen. Es dichtet die Gefässwände ab, beugt Schwellungen vor und unterstützt bei Venenschwäche. Die Rosskastanie verbessert vor allem den Rückfluss des Blutes in den Beinen und wird gerne bei Krampfadern, Hämorrhoiden oder geschwollenen Füssen empfohlen.