Keine andere Pflanze prägt im Frühling unsere Wiesen so stark wie der Löwenzahn. Doch nicht nur seine kräftige Farbe fällt auf, sondern auch die heilende Wirkung auf Körper und Geist.
Weltenbummler
Der Löwenzahn ist sehr widerstands- und anpassungsfähig. Da seine fliegenden Samen lange Reisen zurücklegen, begegnet man dem Löwenzahn fast auf der ganzen Welt. Es gibt viele verschiedene Arten. In Mitteleuropa ist der Gewöhnliche Löwenzahn am häufigsten verbreitet.
Heilkraut
Löwenzahn unterstützt die Verdauungsorgane und die Funktion der Niere. Seine Bitterstoffe fördern den Gallenfluss und regen den Appetit an und er kann bei Verdauungsbeschwerden oder Völlegefühl helfen. Er eignet sich auch zum Entgiften. Nicht umsonst bezeichnet ihn der bekannte Schweizer Heilpraktiker Bruno Vonarburg als «Waschpulver für unseren Körper».
Lebenskraft
Gemäss der Vorstellung von alten Heilpraktikern setzen die sich ständig wandelnden Löwenzahnblüten auch im Menschen einiges in Bewegung. Der Löwenzahn gilt als Symbol für Veränderung, löst Stauungen und Erstarrungen in Geist und Körper und spendet neue Lebenskraft.
Zutat
Die ganze Pflanze ist essbar. Die jungen Blätter im Frühling lassen sich gut als Salat oder Spinat zubereiten. Die Blütenknospen kann man in Essig einlegen, rösten oder braten und die geschälten Wurzeln können als Kochgemüse aufbereitet werden.
Frühlingsbote
Die Blüten des Löwenzahns sind für ihre vielfältige Erscheinung bekannt. Im Vorfrühling sind sie grün, dann gelb, weiss und abschliessend braun. In ihrem Wesen vereint die Pflanze Schwere und Leichtigkeit zugleich: Während die kräftige Pfahlwurzel stark mit der Erde verbunden ist, ist der Stängel hohl und der Wind trägt seine Samen in Form von zarten Schirmchen mit Leichtigkeit davon.
Harntreiber
Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler, sein Name ist griechischen Ursprungs. Volkstümliche Namen wie «Seichkraut», «Pissabed» (engl.) oder «Pissenlit» (franz.) weisen auf seine harntreibende Wirkung hin.
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