Die Kapuzinerkresse gehört zu den kletternden Pflanzen und begeistert mit prächtigen Blüten in verschiedenen Farben. Als Heilpflanze besitzt die Kapuzinerkresse antibiotische und schleimlösende Eigenschaften.
Der Blütensporn verleiht der Kapuzinerkresse den Namensteil «Kapuziner», weil er einer Mönchskapuze ähnelt. «Kresse» stammt vom lateinischen Wort «crescere» (wachsen) und bezieht sich auf das schnelle Wachstum der Pflanze. Die botanische Bezeichnung Tropaeolum majus kommt vom Lateinischen «tropaeum», was so viel bedeutet wie «gestutzter, mit Waffen behängter Baum». Betrachtet man die Blätter als eine Art Schild und die Blüten als Helm, lässt sich diese kriegerische Bezeichnung nachvollziehen.
Die Blätter der Kapuzinerkresse sind rund und sitzen mittig auf den Blattstielen. In kühlen Nächten sondern die runden Blätter am Blattrand Wasser in flüssiger Form ab – ein Vorgang, der nicht sonderlich üblich in der Pflanzenwelt ist. Wasser wird meistens verdunstet.
Eine zweite Besonderheit der Kapuzinerkresse sieht man beim Betrachten des Beets von oben. Entweder ist das Beet grün oder gelb/orange gefärbt. Innerhalb von Wochen wechselt die dominante Farbe der Anpflanzung. Die Blüten erheben sich über die Laubblätter dem Licht entgegen, um sich noch während der Blütezeit zu neigen und unter dem Grün ins Schattige, Feuchte und Kühle abzutauchen. Anschliessend beginnt dieser Vorgang immer wieder von Neuem.
Feine Zutat in der Küche
Die Kapuzinerkresse bringt wiederkehrend Wärme ins wässrige und kühle Milieu. Dies sind genau die unterstützenden Eigenschaften, die man bei homöopathischen Zubereitungen braucht, um damit eine Infektion der unteren Harnwege oder eine Erkältungskrankheit zu behandeln. In der Naturheilkunde wird die Kapuzinerkresse als pflanzliches Antibiotikum bei Atemwegserkrankungen, Halsschmerzen oder Blaseninfekten eingesetzt. Aber auch in der Küche erweist sich die Kapuzinerkresse als feine Zutat – ihre Blüten und Blätter lassen sich ideal zu Wildgemüse verarbeiten.
Lassen Sie sich zu Behandlungsmöglichkeiten von einer Fachperson näher beraten – insbesondere wenn es Blase und Nieren betrifft.