Ringelblume

Ratgeber / Naturheilkunde

Ringelblume: Attraktive Dauerblüherin

24.06.2025 / von 

In der Ringelblume stecken zahlreiche Inhaltsstoffe, denen eine heilende Wirkung zugeschrieben wird. Sie trägt in sich das Wesen vom Verschliessen, vom Schützen und vom Kindlichen.

Der Gattungsname «Calendula» ist vom lateinischen Wort «calendae» hergeleitet, dem ersten Tag des Monats, da die Pflanzen in mehreren «calendis» (Monaten) blühen. Der deutsche Name «Ringelblume» bezieht sich auf die ringförmig gewundenen Früchte.

Betrachtet man den Blütenstand einer Ringelblume von oben, fällt einem sofort die klare Anordnung der einzelnen Blüten auf: in der Mitte eine Fläche mit braun-orangen, unfruchtbaren Röhrenblüten, umgeben von gelb-orangen, weiblichen Zungenblüten. Als ob die Ringelblume die unfruchtbaren Blüten im Zentrum als Wunde betrachten würde, verschliessen ihre Früchte die mittige Fläche von aussen her. Ineinander verhakt und verwickelt bilden die kleinen Früchte ein Netz, bis die «Wunde» vollkommen bedeckt ist – wie bei der menschlichen Haut, wenn sie nach einer Verletzung eine Kruste bildet.

Spezifische Blattformen

Ebenso weisen die Blätter eine Besonderheit auf. Es ist schwierig, eine Pflanze anhand ihrer Keimblätter zu bestimmen, da diese alle eine sehr ähnliche Form haben. Erst mit der Weiterentwicklung bilden die Pflanzen spezifische Blattformen, die vom Pflanzengrund bis zur Blüte stark variieren können. Nicht so bei der Ringelblume. Ihre Blätter – ob jung oder alt, unten oder oben – behalten grundsätzlich die embryonale Form der Keimblätter. Die Blattentwicklung bleibt also praktisch in den Kinderschuhen stecken. Das lässt uns an Säuglinge und Kinder denken. Und tatsächlich wird die Ringelblume erfolgreich in der Körperpflege der Kleinen eingesetzt.

Innerlich kommt sie bei Schleimhautentzündungen und bei leichten Stoffwechselstörungen zum Einsatz. Äusserlich fördert sie die Wundheilung, wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell.