Bereits im Winter beginnen die ersten Pollen von Frühblühern durch die Luft zu wirbeln. Für viele heisst dies: tränende und rote Augen, eine laufende Nase und Juckreiz.
Heuschnupfen, auch bekannt als Pollenallergie, gehört zu den häufigsten allergischen Reaktionen in europäischen Ländern und beginnt häufig schon bei Kindern und Jugendlichen.
In der Schweiz gibt es etwa 3500 verschiedene Pflanzen – für Allergikerinnen und Allergiker sind davon nur etwa 20 relevant. Zu den wichtigsten gehören Erlen, Eschen, Birken, Hasel, Hagebuche und Eichen sowie eine Reihe von Gräsern und Kräutern wie der Beifuss oder das Traubenkraut.
Die Pollenallergie kann sehr plötzlich auftreten und auch wieder abklingen. Die genauen Ursachen für die Entstehung von Allergien sind bis heute noch nicht ganz geklärt. Fest steht, dass mehrere Faktoren, die mit dem Immunsystem zusammenhängen, eine Rolle spielen – zum Beispiel Stress, Ernährung, Darmgesundheit, Psyche oder der allgemeine Gesundheitszustand.
Die Pollen von Bäumen und Gräsern fliegen durch die Luft und landen unvermeidlich auf den Schleimhäuten und in den Atemwegen. Was für Nicht-Allergiker kein Problem darstellt, setzt den Körper von Betroffenen in einen Alarmzustand.
Es sind die Eiweisse der Pollen, auch Allergene genannt, welche die teils heftige Reaktion bei den Betroffenen hervorrufen. Geraten Allergiker*innen in Kontakt mit den Pollen, reagiert ihre Körperabwehr auf die an sich harmlosen Eindringlinge. Durch die Immunreaktion wird Histamin freigesetzt, was in Sekundenschnelle zu den typischen Symptomen wie Hautrötung, Juckreiz, tränenden Augen und Schnupfen führt. Voraussetzung ist, dass bereits einmal ein Erstkontakt mit dem Allergen stattgefunden hat. Dieser verläuft meist symptomlos und die Anzeichen können genauso schnell wieder abklingen.
Die wirksamste Lösung bei Heuschnupfen ist sicher, den Kontakt mit Pollen zu reduzieren. Betroffene sollten die Fenster während der Nacht schliessen. Eine Alternative bieten Pollengitter, die das Eindringen der Allergene erschweren. Vor dem Zubettgehen die Haare zu waschen und die Kleider ausserhalb des Schlafzimmers abzulegen, hilft genauso wie das regelmässige Staubsaugen. Eine weitere Möglichkeit ist die Installation eines Luftreinigers oder eines Luftfilters. Wer nach draussen geht, achtet am besten auf die Pollenflugzeiten und trägt bevorzugt eine Sonnenbrille. Auch gewisse Nasensprays, die einen Schutzfilm auf der Nasenschleimhaut bilden, eignen sich für eine frühzeitige und länger dauernde Prophylaxe. Sie bilden eine Barriere und erschweren den Pollen den Kontakt zur Nasenschleimhaut. Mit diesen vorbeugenden Massnahmen haben auch Allergikerinnen und Allergiker die Möglichkeit, die angenehmen Seiten des Frühlings zu geniessen.
Sollten die präventiven Massnahmen nicht greifen, haben wir eine breite Auswahl an weiteren Lösungen für Sie. Vom sanften Naturheilmittel bis zum antiallergischen Medikament.
Die Fachpersonen in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten Sie gerne rund um das Thema Heuschnupfen.