Wenn es nach Tannennadeln duftet, nach Zimt oder Orange, kommt bei vielen gemütliche Adventsstimmung auf. Düfte von ätherischen Ölen wirken nachweislich auf unser Gemüt und unseren Körper. Bei der Anwendung von Duftessenzen gilt es jedoch einige Punkte zu beachten.
Verfahren mit Tradition
Schon im alten Ägypten wurden ätherische Öle verwendet. Zedernöl beispielsweise kam bei der Haut- und Haarpflege, in Räucherwerk sowie zur Einbalsamierung der Verstorbenen zum Einsatz. Die Essenzen wurden mittels Wasserdampfdestillation aus den Pflanzenteilen, insbesondere aus der Rinde gewonnen.
Obwohl das Verfahren des Destillierens auch den Griechen, Römern und Arabern bekannt war, ist die systematische Entwicklung von Herstellungs- und Analysemethoden ätherischer Öle ein relativ junges Gebiet. Den Grundstein legten zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Chemiker und Nobelpreisträger Otto Wallach sowie der Chemiker und Parfümeur René-Maurice Gattefossé, der als Gründer der Aromatherapie gilt. Mittlerweile sind rund 120 ätherische Öle auf dem Markt verfügbar. Viele Essenzen können heute auch synthetisch hergestellt werden - unsere Standorte setzen jedoch ausschliesslich auf hochwertige, naturreine ätherische Öle.
Gut gegen Winterblues
Die hochwertigen Duftessenzen spielen in der Aromatherapie eine zentrale Rolle. Düfte beeinflussen unser Empfinden nachweislich und wecken Emotionen, die im limbischen System verarbeitet und ohne willentliches Dazutun gesteuert werden. Bei Verstimmungen oder Müdigkeit – oft hervorgerufen durch einen tiefen Serotoninspiegel infolge Lichtmangels im Winter – kommen verschiedene Essenzen zur Anwendung. Zitrusöle wie Orange oder Grapefruit wirken aufheiternd, anregend und erfrischend. Lavendel, Rose, Melisse oder
Hopfen beruhigen und fördern den Schlaf.
Nebst der Duftanwendung durch einen Aromatherapeuten ist auch die Selbstbehandlung mittels Duftlampen, Badezusätzen, Saunaaufgüssen oder Tees verbreitet. Die Naturage-Linie
bietet Raumsprays und Körperöle mit natürlichen, ätherischen Ölen in je vier Duftrichtungen an. Lassen Sie sich von uns über deren Wirkung sowie weitere vielseitige Anwendungsmöglichkeiten der Wohlfühlprodukte beraten.
Lindernd bei Erkältungen
Ätherische Öle haben zwei wesentliche Wirkungsmechanismen: über den Duft einerseits, andererseits biochemisch über den Körperkontakt. Badeanwendungen eignen sich daher sehr gut bei Erkältungen, da sie nicht nur die Atemwege befreien können, sondern auch über die Haut den Blutkreislauf beeinflussen. Eukalyptusöl beispielsweise gilt als besonders lindernd, da es das Durchatmen verbessern kann, antibakteriell wirkt und das Immunsystem stärkt. Zudem hat es eine nervenberuhigende und entspannende Wirkung. Ebenfalls beliebte Badezusätze bei Erkältungen sind Ysop- und Thymianöl, aber auch Essenzen von Kiefer, Weisstanne oder Manuka. Sie alle wirken desinfizierend.
Die meisten ätherischen Öle sind in ihrer Reinform hautreizend. Wer seinen eigenen Badezusatz herstellen möchte, vermischt 20 Tropfen Öl mit 2 Deziliter Milch und 2 Esslöffeln Honig und löst diese Mischung im warmen Badewasser auf. Das Beigeben von Mandel- und Jojobaöl pflegt die Haut zusätzlich und tut im Winter bei trockener Heizungsluft drinnen und Kälte draussen ausgesprochen gut. Für einen erholsamen Raumduft eignen sich Zitrus- und Nadelbaumöle. Aber Vorsicht: Ätherische Öle riechen intensiv. Duftlämpchen sollten nicht länger als 20 Minuten in Betrieb sein und der Raum zwischendurch gelüftet werden.
Was es bei der Anwendung zu beachten gilt
Einige ätherische Öle besitzen ein Allergiepotenzial. Die Faustregel besagt: Weniger ist mehr. Ätherische Öle sind in der Regel in verdünnter Form anzuwenden. Ein bis zwei Tropfen erzielen bereits die gewünschte Wirkung. Bei Kleinkindern gilt besondere Vorsicht. Über die richtige Anwendung beraten wir Sie gerne.