Schuppen

Ratgeber / Gesundheit

Sprechstunde: Schuppen

24.11.2022 / von 

«Ich leide seit Kurzem an juckender Kopfhaut und Schuppen, die sich am Haaransatz zeigen oder zum Teil gut sichtbar auf meiner Kleidung landen. Das Ganze ist mir sehr unangenehm. Was kann ich dagegen tun?»

Martin Aeschlimann
Es gibt verschiedene Ursachen, welche Schuppen hervorrufen können.

Martin Aeschlimann

Dipl. Drogist und Geschäftsinhaber

Haarschuppen sind zwar lästig, aber ganz natürlich. Es handelt sich dabei um kleine Hautpartikel, die der Körper absondert, wenn er neue Kopfhaut produziert. Treten übermässig viele Schuppen auf, so kommen als Ursache falsche Haarpflege, Stress, Hormonschwankungen, Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis infrage. Doch auch ein ungünstiges Klima oder erbliche Veranlagung können diese hervorrufen.

Trockene oder fettige Schuppen

Menschen mit trockener Haut neigen zu trockenen Schuppen. Vor allem wenn mehrere Risikofaktoren zusammenkommen, schwinden die hauteigenen Fette und die Kopfhaut trocknet aus. Fettige Kopfschuppen dagegen entstehen, wenn die Talgdrüsen der Kopfhaut überdurchschnittlich viel Fett produzieren.

Stress kann Hautprobleme verschlimmern und auch das Immunsystem beeinträchtigen. Zur Stressreduktion rate ich, Entspannungsmethoden in den Alltag einzubauen. Überdies kann auch eine ausgewogene Ernährung dabei helfen, die Entstehung von Schuppen zu reduzieren.

Mit der richtigen Haarpflege Schuppen vorbeugen

Um ein bereits bestehendes Schuppenproblem loszuwerden oder es gar nicht erst zu bekommen, sollte man Spezialshampoos (z.B. mit Antipilzmittel oder Urea) und ein Haartonikum mit Harnsäure verwenden. Einen positiven Einfluss haben auch eine gesunde Ernährung sowie ein verbessertes Raumklima mit nicht zu trockener Luft. Und natürlich die richtige Haarpflege: Neben der Wahl des erwähnten Shampoos gilt es, die Haare nicht täglich zu waschen, sie nach dem Waschen gründlich mit klarem Wasser auszuspülen und sie möglichst nicht zu föhnen, sondern an der Luft trocknen zu lassen.

Tritt nach rund vier Wochen keine Besserung der Schuppen ein, kommt es zusätzlich zu Haarausfall, oder hat sich die Kopfhaut entzündet, empfiehlt es sich, eine Dermatologin oder einen Dermatologen aufzusuchen.