Rosmarin

Ratgeber / Naturheilkunde, Heilpflanzen

Rosmarin entfacht Lebensfeuer

25.04.2022 / von 

Rosmarin ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der südeuropäischen Küche. Als Heilpflanze stimuliert er den ganzen Körper und hat eine anregende Wirkung auf den Geist.

«Tau des Meeres», so könnte die Namensherkunft des Rosmarins übersetzt heissen. Da Rosmarin häufig in Küstenregionen anzutreffen ist und hellblau blüht, setzt sich sein Name aus den beiden lateinischen Wörtern «ros» (Tau) und «marinus» (zum Meer gehörig) zusammen. Auch seine Wirkung auf den Körper und Geist entspricht dieser Namensgebung: Sie ist vitalisierend – als würde man am Strand stehen, die Weite des Meeres geniessen und den Salzgeschmack auf den Lippen spüren.

Wärmt den Körper

Der Rosmarin ist ein kraftvoller, gedrungener Busch, der mannshoch werden kann. Er ist in sonnendurchglühten Mittelmeergebieten zu Hause und übersteht Trockenperioden, ohne Schaden zu nehmen. Diese Fähigkeit besitzt er unter anderem, weil er seine Blätter zu Nadeln zusammengezogen hat. Dadurch verringert er die Verdunstung von Wasser und kommt mit trockenen, steinigen Standorten sehr gut zurecht. Aufgrund von Elementen wie Sonneneinstrahlung und Hitze, denen er ausgesetzt ist, bildet Rosmarin in seinen Bestandteilen ätherisches Öl. Er ist feurig im Wesen und im Duft, wärmt Körper und Geist, regt die Durchblutung an und gibt Menschen, die sich nicht mehr freuen oder sich für nichts mehr erwärmen können, die Lebensenergie zurück und richtet sie auf. Er belebt Körper und Psyche und wird dadurch auch mit der stimmungsaufhellenden Wirkung von Johanniskraut verglichen.

In der Pflanzenheilkunde wird Rosmarin zur Unterstützung des (Blut-)Kreislaufs, bei Blähungen und zur Bildung von Magen- und Darmsäften eingesetzt. Er fördert also die Verdauung, wirkt gallen- und harntreibend, belebend und stärkt die Lebensenergie.