Bevor Kurkuma in Europa in der Naturheilkunde eingesetzt wurde, hatte die Gelbwurzel lediglich einen Platz im Gewürzschrank. Heute unterstützt sie als Nahrungsergänzungsmittel die Leber-Gallen-Funktion.
Ursprünglich stammt Kurkuma aus dem südostasiatischen Raum. Seit über 4’000 Jahren werden ihre Wurzeln für heilende Zwecke und als Gewürz geschätzt. In Indien galt Kurkuma gar als Allheilmittel mit dem vielversprechenden Namen «indisches Gold». Nach wie vor ist das Einsatzgebiet von Kurkuma so vielseitig, dass sie aus der Heilkunde kaum wegzudenken ist. Mit zahlreichen anderen Gewürzen brachten Händler die Wurzel früh nach Europa. Kurkuma stammt aus der Familie des Ingwers und ihre anregende Wirkung und ihr Aroma bilden die Grundlage für Geschmack und Farbe verschiedener Currymischungen. Auch äusserlich ähnelt sie dem Ingwer, aber sobald die Wurzel aufgeschnitten wird, ist der Unterschied ersichtlich: Im Gegensatz zum Ingwer ist die Kurkumawurzel stark gelb bis orange gefärbt und riecht besonders würzig.
Wichtige Bitterstoffe für die Leber
Kurkuma ist ein starkes Antioxidans, schützt die Zellen im Körper und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Es unterstützt zudem den Stoffwechsel der Leber und die von ihm abhängigen Prozesse. «Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit», heisst es. Viele Menschen fühlen sich demnach nicht leistungsfähig und auch nicht vital, wenn ihre Leber geschwächt ist. Es lohnt sich also, die Leber in ihrer Funktion zu unterstützen. Heute sind in vielen Nahrungsmitteln kaum mehr Bitterstoffe vorhanden, die für die Leber wichtig sind, sie werden mehr und mehr weggezüchtet. Eine Möglichkeit, den Speisen Bitterstoffe zuzuführen, ist das Würzen mit Kurkuma: Die Speisen erhalten einen charakteristischen Geschmack und die Gewürze regen die Verdauungssäfte an. Folglich kann die zugeführte Nahrung leichter aufgeschlossen und die Abbauprodukte besser ausgeschieden werden. Auch der zeitlich begrenzte Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln kann sich lohnen, Kurkuma ist beispielsweise in Kapselform erhältlich. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten.