Es geht in Richtung Frühling – der passende Zeitpunkt für eine Pediküre. Eine Beautyexpertin zeigt die wichtigsten Schritte und gibt wertvolle Tipps.
Jede Pediküre beginnt im Idealfall mit einem Fussbad; es entspannt und bereitet Haut und Nägel auf die Pflege vor. Dicke Nägel und Hornhaut werden auf diese Weise vorgeweicht und können besser behandelt werden.
1.
Mit einer Feile wird die Hornhaut an Fussballen, Fersen und Zehen entfernt. Ebenfalls gut geeignet sind Bimssteine, bei ganz hartnäckigen Stellen kann auch ein Hobel oder eine Raspel eingesetzt werden. «Hornhaut hat eine Schutzfunktion, deshalb soll nicht zu viel abgetragen werden. Die Haut muss sich gut anfühlen und darf nicht schmerzen», erklärt Slavica Milutinović. Sie ist als Drogistin und Kosmetikerin zuständig für das Schönheitssortiment in Drogerien und Apotheken.
2.
Zum Kürzen der Nägel greift die Kosmetikerin zu einer Fussnagelzange. Damit lassen sich die Nägel präziser schneiden als mit einem Knipser. Die ideale Länge geht bis dort, wo die Zehen enden. Wichtig ist, dass der Nagel gerade und nicht rund bis in die Ecken geschnitten wird. So kann das Risiko einer schmerzlichen Nagelbettentzündung deutlich gemindert werden. Sind die Nägel stark weiss, gelb oder brüchig, wird zu einer ärztlichen Untersuchung geraten, damit Nagelpilz ausgeschlossen werden kann.
3.
Um die Ecken abzurunden, nimmt die Expertin die Glasfeile zur Hand: «Sie verhindert, dass die Nägel einreissen, grobe Feilen eignen sich eher weniger, weil die Splittergefahr steigt.» Gefeilt wird mit einer langen Bewegung von der Seite zur Nagelmitte hin – nicht in einem kurzen Hin und Her.
4.
Der nächste Schritt betrifft die Nagelhäutchen: Sie werden nach hinten geschoben, besonders robuste Haut kann vorher mit einem Nagelhautentferner aufgelöst werden. Was dann noch absteht, wird vorsichtig mit der Nagelhautschere abgeschnitten.
Bevor es nun zum glänzenden Abschluss der Pediküre kommt, cremt und massiert Slavica Milutinović die Füsse mit einer nährenden Pflege ein. «Die Nägel entfette ich danach jeweils mit Alkohol, damit der Nagellack gut hält.»
5.
Vor dem Auftragen des Lacks lohnt sich die Anwendung eines Unterlacks (Base Coat) gleich doppelt: Er schützt den Nagel vor Verfärbungen bei farbintensiven Lacken und gleicht die Nageloberfläche aus.
6.
Nun wird der Nagellack von hinten nach vorne vorsichtig aufgetragen. «Beim grossen Zeh mache ich einen zusätzlichen Wisch entlang der Nagelkante, so hält die Farbe besser», betont die Kosmetikerin. Vor allem bei farbintensiven Lacken empfiehlt sie, diese zweimal aufzutragen. Als Abschluss folgt der sogenannte Top Coat, er versiegelt die Farbe und sorgt dafür, dass der Lack lange haften bleibt.
Bauen Sie lackfreie Zeiten mit gezielter Pflege ein. Eine intensive Fussmaske oder ein nährendes Nagelöl tun den Füssen gut.