Rauchstopp

Ratgeber / Gesundheit

Keinen Dunst vom Aufhören?

26.04.2021 / von 

Jeder weiss: Rauchen schadet der Gesundheit. Dennoch fällt es vielen schwer, langfristig die Finger von Zigaretten zu lassen. Wir geben Tipps, wie es klappen kann.

Sie möchten dem blauen Dunst für immer Adieu sagen? Oder Sie kennen jemanden, der auf die Glimmstängel verzichten will? Ob das Vorhaben gelingt, hängt von der Einstellung ab. «Ein echter Wille ist das A und O», sagt Sylvie Wäsch, eidg. dipl. Apothekerin und Betriebsleiterin in Uster. «Es ist wichtig, dass die Person von sich aus aufhören will, und nicht deshalb, weil es der Arzt oder Partner sagt.»

Stoffwechsel aktivieren

Ist der Entschluss mal gefasst, ist die richtige Strategie gefragt. Es gibt eine ganze Reihe von Massnahmen, die einen Rauchstopp unterstützen. Zu den Klassikern gehören Nikotin-Pflaster, -Kaugummi sowie Nikotin-Sprays zur Anwendung in der Mundhöhle. Dazu kommen pflanzliche Präparate (siehe Box), die den Stoffwechsel aktivieren und die körpereigene Entgiftung anregen. Bei akutem Verlangen helfen neben Nikotin in Sprayform auch spagyrische Essenzen, die direkt in den Mund appliziert werden können.

Gut auf sich selbst hören

«Wer mit dem Rauchen aufhört, verbraucht im Durchschnitt 300 Kalorien weniger pro Tag», erklärt Sylvie Wäsch. Denn der Stoffwechsel fährt herunter und der Körper braucht weniger Energie. Diese Kalorien müssen beim Essen reduziert oder mit mehr Bewegung wettgemacht werden. Zuckerfreie Kaugummis oder Süssholzstängel können zudem helfen, die Lust auf Süsses zu unterdrücken.

«Machen Sie sich selber Mut!», rät die Apothekerin allen, die aufhören wollen. Es sei selten, dass jemand gleich beim ersten Mal den dauerhaften Entzug schaffe. Wichtig sei, sich selber zu beobachten: In welchen Situationen spüre ich ein Verlangen? Was kann ich in diesen Situationen ändern? «Mit jedem Versuch dazuzulernen, ist eine gute Strategie, um sich letztlich ganz vom Rauchen zu befreien.»

Bessere Lebensqualität

Dass sich ein Rauchstopp lohnt, versteht sich fast von selbst. Neben den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bleibt Ende Monat auch mehr Geld übrig. Eine schönere Haut, mehr Geschmack beim Essen, eine bessere Durchblutung sind nur einige der Dinge, auf die sich Raucherinnen und Raucher freuen können, die aufhören möchten.

Rauchstopp: Die Natur hilft mit

Wer aufhört, tut gut daran, sich selber zu unterstützen. Neue Tagesrituale, sportliche Betätigung, Musik oder ein erfüllendes Hobby lenken ab und füllen die neue, freie Zeit sinnvoll. Wertvolle Unterstützung bietet auch die Natur. Pflanzliche Tinkturen und spagyrische Mischungen stärken die Willenskraft, mindern das Verlangen und helfen, das körperliche Gleichgewicht zu finden. Lassen Sie sich in Apotheke oder Drogerie zu folgenden pflanzlichen Helfern beraten:

Pflanzliche Tinkturen

Hafer: stärkend, beruhigend

Melisse: entspannend

Thymian: stärkt den Willen



Spagyrische Essenzen

Engelwurz: stärkend

Hafer: stärkend, beruhigend

Meisterwurz: vitalisierend

Löwenzahn: regt den Stoffwechsel an