Anida Rahmani

«Die tägliche Abwechslung gefällt mir am besten»

Anida Rahmani ist im dritten und letzten Lehrjahr in der Ausbildung zur Pharmaassistentin. Wieso sie mit der Wahl ihrer Lehre glücklich ist, verrät sie im Interview.

Anida Rahmanni
Was wir in der Schule oftmals nur kurz behandeln, darf ich im Berufsalltag ausgiebig praktizieren.

Anida Rahmani

Lernende Pharmaassistentin

Was hat Sie dazu bewogen, die Lehre zur Pharmaassistentin* zu absolvieren?

Da ich in Italien eine Ausbildung zur Zahntechnikerin angefangen hatte, wollte ich in der Schweiz im gesundheitlichen Bereich bleiben. Ich habe in verschiedenen Betrieben geschnuppert und wusste sofort: Eine Lehre in der Apotheke passt perfekt zu mir, denn es gefällt mir, Menschen zu beraten und ihnen zu helfen. Vorab absolvierte ich eine Vorlehre, ebenfalls in der DROPA Thun: Das ist ein praxisorientiertes Zwischenjahr als Vorbereitung auf die Lehre. Das hat mir sehr viel gebracht, vor allem auch um meine Deutschkenntnisse zu verbessern.

Was gefällt Ihnen an der Ausbildung am besten?

Die Abwechslung! Im Betrieb blicke ich in viele unterschiedliche Bereiche hinein: vom Auspacken und Sortieren von Waren über die Erledigung organisatorischer Dinge und die Beratung der Kundschaft bis hin zur Herstellung von Spagyrik- und Teemischungen im Labor. Auch der Lernstoff ist breit gefächert.

Was lernen Sie in der Schule?

Wir haben verschiedene Fächer: Chemie, Biologie, GKT – das ist die Abkürzung für Gesundheit, Krankheit und Therapie –, Betäubungsmittelgesetz, Sport, Wirtschaft, Deutsch und eine Fremdsprache – Englisch oder Französisch. Das Fach «Kompetenz 11» behandelt den Umgang mit Menschen, und in Galenik geht es um die Zubereitung und Herstellung von Arzneimitteln.

Das klingt sehr vielseitig. Welche Eigenschaften sollten interessierte Jugendliche mitbringen?

Teamfähigkeit ist sehr wichtig. Sie sollten Interesse haben, Neues zu lernen. Und sie sollten bei Schwierigkeiten nicht gleich aufgeben und Kritik nicht persönlich nehmen. Jede Kundin oder jeder Kunde ist anders und reagiert unterschiedlich. Da ist es wichtig, auf sein Gegenüber und seine Bedürfnisse einzugehen, gleichzeitig aber dennoch sicher aufzutreten.

Welche Vorteile hat eine Lehre bei der DROPA?

Es gefällt mir sehr, dass ich in der DROPA im Bereich der Komplementärmedizin so viel lernen kann. Ob Naturheilmittel, Tee- und Spagyrikmischungen oder natürliche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten: Was wir in der Schule oftmals nur kurz behandeln, darf ich im Berufsalltag ausgiebig praktizieren.

 

* Die Ausbildung heisst seit Lehrstart 2022 Fachfrau bzw. Fachmann Apotheke.

Zur Person

Anida Rahmani stammt aus Nordmazedonien und wuchs in Italien auf, wo sie eine Lehre zur Zahntechnikerin begann. Als sie mit ihrer Familie vor sechs Jahren in die Schweiz gekommen ist, musste sie die Lehre abbrechen. Nach einer Vorlehre in der DROPA Drogerie Apotheke Thun begann die heute 21-Jährige die dreijährige Ausbildung zur Pharmaassistentin. In ihrer Freizeit hört Anida gerne Musik und verbringt viel Zeit mit der Familie.